Heizstrahler


Hier haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengetragen:

Was ist ein Heizstrahler und welche Arten gibt es?

Mit einem Heizstrahler lässt sich die Wärme schnell und angenehm steigern, weshalb sie in privaten Terrassenbereichen, über Wickeltischen, in der Gastronomie, Industrie und anderen Geschäftsbereichen zu finden sind. Es gibt jedoch erhebliche Unterschiede zwischen verschiedenen Heizstrahlern. Diese reichen von hochleistungsfähigen Modellen bis zu weniger leistungsstarken Strahlern, von fest installierten Decken- oder Wandgeräten bis zu mobilen Standgeräten. Hersteller bieten auch Heizstrahler mit Abschaltautomatik und/oder Zeitschaltuhr sowie sowohl kompakte als auch äußerst große Geräte an.

Die Frage lautet, welcher Heizstrahler der richtige für Ihre Bedürfnisse ist. In diesem Heizstrahler-Kaufratgeber bieten wir Ihnen Orientierungshilfen vor dem Kauf an und präsentieren Ihnen eine Übersicht empfehlenswerter Geräte im Heizstrahler-Test.

Das Wichtigste in Kürze

  • Strom oder Gas? Dies stellt eine grundlegende Entscheidung dar. Gasbetriebene Heizstrahler sind nur im Freien einsetzbar, bieten jedoch in der Regel eine höhere Leistung, während elektrisch betriebene Geräte energieeffizienter arbeiten. Welches Kriterium ist für Sie wichtiger?
  • Hellstrahler oder Dunkelstrahler? Ein Hellstrahler zeichnet sich dadurch aus, dass die Heizröhre sichtbar ist, während sie bei einem Dunkelstrahler durch eine Verkleidung verdeckt wird. Hellstrahler erzeugen im Allgemeinen eine höhere Wärme, während Dunkelstrahler häufig nahtlos in vorhandene Wohnraumgestaltungen integriert werden können.
  • Die Leistungsstärke sollte passen. Wenn die Leistung des Heizstrahlers zu gering ist, erreicht er nicht die gewünschte Wärmequelle. Im Gegensatz dazu zahlt man bei einer zu hohen Leistung für etwas, das nicht benötigt wird.

Es gibt eine Unterscheidung zwischen Heizstrahlern und Heizlüftern. In solchen Fällen bezieht sich der Begriff "Heizstrahler" auf Geräte, die Strahlungswärme erzeugen, während Heizlüfter Konvektionswärme erzeugen. Beide Arten von Wärmequellen werden später erläutert. In anderen Kontexten kann der Begriff "Heizstrahler" jedoch sowohl auf Strahlungs- als auch auf Konvektionsheizgeräte verweisen.

Einige Heizstrahler werden aufgrund ihrer Form als "Heizpilz" bezeichnet. Sie sind auf einem schlanken Stab montiert, der an einem Standfuß befestigt ist. Der obere Teil des Heizpilzes enthält den eigentlichen Strahler und ähnelt ein wenig dem Hut eines Pilzes, was die Herkunft des Begriffs "Heizpilz" erklärt. In der Regel bezieht sich der Begriff "Heizpilz" auf mit Gas betriebene Geräte, obwohl es auch elektrische Heizpilze auf dem Markt gibt, die als solche bezeichnet werden.

Es existieren verschiedene Arten von Heizstrahlern, darunter fest installierte Decken- oder Wandstrahler sowie mobile Geräte. Die fest installierten Varianten können oft nahtlos in ihre Umgebung integriert werden, insbesondere die sogenannten Dunkelstrahler, die keine sichtbare Lichtabgabe haben. Dennoch haben fest installierte Geräte gewisse Einschränkungen, da sie in ihrer Flexibilität im Vergleich zu mobilen Heizstrahlern begrenzter sind.

Einige fest installierte Modelle sind nicht nur räumlich unflexibel, sondern ermöglichen auch keine Anpassung des Wärmestroms. Andere fest installierte Geräte sind jedoch schwenkbar und bieten somit mehr Gestaltungsspielraum.

Der bereits erwähnte Heizpilz ist eine klassische mobile Variante.

Es gibt auch alternative Modelle wie die Heizpyramide, die oft durch ihre ungewöhnliche Form ein ansprechendes Design bieten, sowie Heizsäulen. Klassische Wand- und Deckenstrahler haben oft eine rechteckige oder paneelartige Form, obwohl Deckenstrahler auch in Form von attraktiven Hängelampen erhältlich sind. Für den Innenbereich sind Dunkelstrahler äußerst vielseitig.

Die meisten elektrisch betriebenen Heizstrahler erzeugen Strahlungswärme durch Infrarotstrahlung. Ein solcher Heizstrahler kann beispielsweise eine Heizwendel verwenden, die durch den Fluss von Elektrizität erhitzt wird. Die erzeugten Infrarotstrahlen werden mithilfe von Reflektoren gezielt im Raum verteilt. In der Regel benötigen elektrisch betriebene Geräte eine Stromquelle. Es gibt jedoch einige Strom-Heizstrahler, die mit Solarenergie betrieben werden können, wodurch sie äußerst mobil werden.

Elektrische Heizstrahler: Vorteile

  • Vielseitiger Einsatzbereich: Viele elektrische Heizstrahler eignen sich sowohl für den Einsatz in Innenräumen als auch im Freien.
  • Effiziente Energieumwandlung: Elektrische Heizstrahler können Energie oft effizienter in Wärme umwandeln als Gasgeräte.
  • Windresistenz: Bei vielen Varianten von elektrischen Heizstrahlern wird die Funktionalität des Geräts auch bei starkem Wind nicht beeinträchtigt.

Elektrische Heizstrahler: Nachteile

sind eine Untergruppe der Quarzstrahler. Ihr Aufbau ähnelt dem einer Halogenlampe. Im Vergleich zu Quarz-Heizstrahlern weisen Halogen-Heizstrahler in der Regel einen höheren Wirkungsgrad auf, da sie die eingesetzte Energie effizienter in Wärme umwandeln. Darüber hinaus erreichen sie ihre maximale Leistung normalerweise schneller als Quarz-Heizstrahler.

Es gibt zwei Haupttypen von Infrarot-Heizstrahlern: Hellstrahler und Dunkelstrahler.

Hellstrahler sind so konstruiert, dass die Heiztechnik sichtbar ist, während bei Dunkelstrahlern die Heiztechnik durch Materialien wie Keramikplatten oder Metall verdeckt ist.

Es gibt viele Unterschiede zwischen Hell- und Dunkelstrahlern, und ob diese als Vorteile oder Nachteile angesehen werden, hängt oft vom Verwendungszweck des Strahlers und den persönlichen Vorlieben des Käufers ab. Ein Beispiel hierfür ist die Lichtintensität:

  • Hellstrahler strahlen nicht nur Wärme, sondern auch Licht in ihre Umgebung ab, während Dunkelstrahler dies nicht tun. Zudem ist die Wärmestrahlung bei Dunkelstrahlern normalerweise weniger intensiv als bei Hellstrahlern.
  • Abhängigkeit von Stromversorgung: Elektrische Heizstrahler erfordern eine kontinuierliche Stromversorgung, ohne die sie nicht betrieben werden können. Diese Abhängigkeit von einer Stromquelle kann als Nachteil angesehen werden. In der Regel benötigen Sie ein Stromkabel und einen Steckdosenanschluss, um elektrische Heizstrahler zu nutzen. Es gibt jedoch auch Modelle, die mit Solarenergie betrieben werden können.
  • Geringere Heizleistung: Im Allgemeinen sind elektrische Heizstrahler weniger leistungsstark als gasbetriebene Geräte. Dies muss jedoch nicht zwangsläufig ein Nachteil sein, solange das jeweilige Gerät ausreichend Wärme für den geplanten Verwendungszweck bereitstellt.

Heizstrahler mit Gas: Vorteile

  • Hohe Heizleistung: Gasbetriebene Heizstrahler, wie beispielsweise die bekannten Heizpilze, zeichnen sich durch ihre beeindruckende Heizleistung aus. Dies kann insbesondere auf größeren Freiflächen von Vorteil sein.
  • Unabhängig von Stromversorgung: Gasbetriebene Heizstrahler benötigen keine Steckdose und sind daher oft flexibler einsetzbar. Dies unterscheidet sie von den meisten elektrischen Heizstrahlern (mit Ausnahme von Solar-Heizstrahlern). Besonders flexibel sind dabei Modelle, die mit Gasflaschen betrieben werden. Wenn der Heizstrahler jedoch mit Erdgas betrieben wird, ist er auf einen entsprechenden Gasanschluss angewiesen.

Heizstrahler mit Gas: Nachteile

  • Potenziell höhere Betriebskosten: Gasbetriebene Heizstrahler verursachen aufgrund ihrer in der Regel höheren Leistung oft höhere Betriebskosten als elektrische Geräte. Bei Nutzung des Heizstrahlers mit reduzierter Leistung kann sich das Kostenverhältnis jedoch ändern. Daher ist es ratsam, bei der Auswahl eines Heizstrahlers stets auf die Verbrauchsangaben zu achten (sofern verfügbar).
  • Nicht für den Innenbereich geeignet: Heizstrahler, die mit einer Gasflasche betrieben werden, dürfen nicht in Innenräumen verwendet werden. Ihr Anwendungsbereich ist somit eingeschränkter im Vergleich zu elektrischen Strahlern.

Es gibt verschiedene Heiztechnologien im Bereich der Infrarot-Heizgeräte.

Unter den Infrarot-Technologien sind Quarzstrahler eine Variante. Hier wird die Infrarotstrahlung in einem Quarzrohr erzeugt, das mit Inertgas gefüllt ist. Inertgas bezeichnet reaktionsträge Gase, die sich nur an wenigen chemischen Prozessen beteiligen. Eine reflektierende Schicht hinter dem Quarzrohr leitet die erzeugte Strahlungswärme vom Gerät weg. Ein Vorteil dieser Heizstrahler besteht darin, dass sie dazu beitragen können, einen kleinen Raum schnell und behaglich warm zu machen. Daher eignen sie sich beispielsweise gut für Badezimmer und Wickeltische.

  • Es gibt auch Varianten wie Halogen- und Carbonstrahler. Bei Carbonstrahlern wird eine mit Metall beschichtete Carbonfaser als Wärmequelle verwendet, die für ihre Langlebigkeit bekannt ist. Halogenstrahler werden gelegentlich als Halogen-Quarzstrahler bezeichnet und Einige Hellstrahler können Temperaturen von mehr als 600 Grad Celsius erreichen, während Dunkelstrahler in der Regel maximal 300 Grad Celsius erreichen.
  • Personen, die sehr intensive Wärme bevorzugen, könnten die erzeugte Wärme eines Dunkelstrahlers unter bestimmten Umständen als zu gering empfinden. Andererseits könnten manche die Wärme eines Hellstrahlers als zu intensiv empfinden und daher Dunkelstrahler bevorzugen.
  • Das Risiko einer versehentlichen Verbrennung ist bei Dunkelstrahlern in der Regel geringer.
  • Optisch lassen sich Dunkelstrahler oft besser in ein vorhandenes Wohninterieur integrieren.

Indem Sie die Sicherheitshinweise befolgen, können Sie das Risiko auf ein Minimum reduzieren. Eine unsachgemäße Nutzung kann jedoch zu einer Erhöhung dieses Risikos führen. Daher ist es wichtig, die Sicherheitsrichtlinien zu beachten, insbesondere bei Hellstrahlern, die hohe Temperaturen erreichen können.

Bei Deckenstrahlern sind beispielsweise oft Mindestabstände zur Decke und zum Boden vorgeschrieben. Ähnliche Vorgaben gelten für Stand- und Wandgeräte, die spezifische Aufstellbedingungen haben.

Bei Gas-Heizstrahlern ist es beispielsweise strikt untersagt, sie in Innenräumen zu verwenden. Es ist auch ratsam, keine brennbaren Materialien in der Nähe des Heizstrahlers aufzubewahren. Bei Standgeräten wird oft empfohlen, den Heizstrahler auf einer ebenen Fläche zu platzieren.

Hersteller von Heizstrahlern gehen jedoch über die Formulierung von Verhaltensvorschriften für Benutzer hinaus und integrieren oft technische Sicherheitsmerkmale in ihre Geräte. Sie können sich daher für Heizstrahler entscheiden, die zusätzliche Sicherheitstechnik bieten, darunter:

IP-Schutzklassen für Heizstrahler

Wie staubbelastet ist der Aufstellort und wie sehr ist er Feuchtigkeit ausgesetzt? Auch diese Fragen sollten Sie bei der Auswahl eines geeigneten Heizstrahlers berücksichtigen. Die Antwort bestimmt mit, welche IP-Schutzklasse der Heizstrahler haben muss. Die Buchstaben-Kombination „IP“ steht für „International Protection“. Hinter ihr findet man laut DIN EN 60529 in der Regel zwei Ziffern (z.B. IP65).

Welche IP-Schutzklasse benötigt Ihr Heizstrahler?

Hier finden Sie Informationen zu den erforderlichen IP-Schutzklassen. Für einen Heizstrahler im überdachten Wintergarten oder im Gartenhaus ist die IP-Schutzklasse IP20 in der Regel ausreichend. Wenn Sie Ihren Heizstrahler auf einer überdachten Terrasse verwenden, sollten Sie mindestens einen Heizstrahler mit der IP-Schutzklasse IP34 wählen. Für eine "dauerhafte Montage im offenen Außenbereich" wird die IP-Schutzklasse IP65 empfohlen. Selbst in diesem Fall kann es jedoch sinnvoll sein, das Heizgerät bei Nichtgebrauch mit einer geeigneten Abdeckung zu schützen.

Im Badezimmer wird beispielsweise die Schutzklasse IP44 empfohlen, um vor Spritzwasser zu schützen. Ein Heizstrahler mit der Schutzklasse IP65 kann sogar einem direkten Wasserstrahl aus einer Düse standhalten.

Ermitteln Sie die erforderliche Heizleistung

Als grobe Richtwerte für die benötigte Leistung von Elektro-Heizstrahlern gelten etwa 250 Watt pro Quadratmeter für den Innenbereich und 350 bis 400 Watt pro Quadratmeter für den Außenbereich. Bei den generell leistungsstärkeren Gas-Heizstrahlern wird in der Regel ein Richtwert von 500 bis 1000 Watt pro Quadratmeter empfohlen. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass Sie keinen Heizstrahler mit einer Maximalleistung kaufen sollten, die Sie nie benötigen werden, da dies nur zu unnötigen Ausgaben führt.

Es ist generell vorteilhaft, Heizstrahler mit mehreren einstellbaren Leistungsstufen zu wählen. Auf diese Weise können Sie die Leistung des Geräts an Ihren individuellen Wärmebedarf anpassen. Viele Händler und Hersteller von Heizpilzen geben neben den Watt- oder Kilowatt-Angaben oft auch Informationen darüber, welche Fläche mit dem Heizstrahler beheizt werden kann. Bei Ihrer Kaufentscheidung sollten Sie daher auf Angaben wie:

  • "Angenehmes Wärmegefühl in einem Bereich von bis zu 5 Metern dank des   Aluminium-Reflektors".
  • "Beheizt Flächen von bis zu 18 Quadratmetern problemlos".
  • "Terrassenheizstrahler für beheizbare Flächen von etwa 10 Quadratmetern" achten.

Bedienungskomfort und Ausstattung

Natürlich spielt der Bedienkomfort beim Kauf eines Heizstrahlers ebenfalls eine nicht unerhebliche Rolle. Einen gesteigerten Komfort bietet zum Beispiel eine Fernbedienung. Das sorgt dafür, dass Sie den Heizstrahler auch vom Sitzplatz aus steuern können.

Sie können mit ihm beispielsweise die Leistung dimmen (im Gegensatz zu vielen Fernbedienungen oft stufenlos).

Sehr vorteilhaft sind insbesondere bei fest installierten Geräten Vorrichtungen, durch die der Heizstrahler schwenkbar wird. Dadurch können Sie die Wärmestrahlen in eine von Ihnen gewünschte Richtung steuern. Was „schwenkbar“ bei einem Heizstrahler bedeutet, ist allerdings bei verschiedenen Geräten nicht genau gleich.

Hersteller und Händler platzieren in der Produktbeschreibung von Heizstrahlern Angaben zum Schwenkbereich in Grad (Winkel). Bei mobilen Standgeräten kann ein höhenverstellbarer Teleskopständer vorteilhaft sein, um den Wärmestrahl optimal auszurichten.


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