Hier haben wir die wichtigsten Tipps und Tricks zusammengetragen:

Was ist ein Ethanolkamin und wie funktioniert er?

Ein Ethanol-Kamin funktioniert auf eine andere Weise als ein Gas- oder Holzkamin. Hier erfolgt die Verbrennung von flüssigem Bioethanol, das ohne die Bildung von Ruß und Rauch vollständig verbrennt. Aus diesem Grund ist kein Kaminanschluss erforderlich, was äußerst praktisch ist! Die Flamme brennt äußerst sauber und klar, sodass Sie abgesehen von gelegentlichem Lüften nichts weiter beachten müssen.

Die Technik und Installation

Vor der Inbetriebnahme des Kamins ist meist nur eine schnelle und unkomplizierte Installation erforderlich. Es gibt zwei Arten von Ethanol-Kaminen: freistehende und wandmontierte, auch als Wandkamine bezeichnet. Die Wandkamine werden einfach an der mitgelieferten, dafür vorgesehenen Halterung angebracht, ähnlich wie ein Fernseher. Diese Halterung kann entweder separat zum Kamin erworben werden oder ist bereits in den Kamin integriert. Die Installation erfolgt durch das Bohren von Löchern in die Wand, das Einsetzen von Dübeln, das Anbringen von Schrauben und das Aufhängen des Kamins. Wir empfehlen lediglich einen Sicherheitsabstand von mindestens einem Meter zu brennbaren Materialien, insbesondere zu Vorhängen. Dies ergibt sich in der Regel auch aus ästhetischen Gründen.

Die Installation von freistehenden Kaminen, auch als Standkamine/Tischkamine bezeichnet, ist noch einfacher. In den meisten Fällen müssen keine Montagearbeiten durchgeführt werden. Sie müssen lediglich den mitgelieferten Brenner auspacken, in den Kamin einsetzen und den Kamin an dem gewünschten Ort aufstellen. Es ist nicht erforderlich, feuerfeste Unterlagen unter den Kamin zu legen, da nicht genügend Wärme entsteht, um ein Risiko darzustellen. Selbst auf einem Holzboden müssen Sie sich keine Sorgen machen. Auch bei freistehenden Kaminen empfehlen wir jedoch einen Sicherheitsabstand von einem Meter zu anderen Gegenständen.

Anwendung: wie macht man es richtig?

Sobald der Kamin an seinem richtigen Standort platziert ist, kann er in Betrieb genommen werden. Dies ist äußerst unkompliziert: Füllen Sie einfach Bioethanol in den Brenner und zünden Sie ihn mit einem dafür vorgesehenen Stabfeuerzeug an. Innerhalb weniger Sekunden entsteht ein wunderschönes, klares Flammenbild.

Raumheizung ?

Es ist wichtig zu beachten, dass ein Ethanol-Kamin keine herkömmliche Heizung ersetzt (weitere Informationen finden Sie unter "Vor- und Nachteile eines Ethanol-Kamins"). Dennoch haben sie eine Heizleistung von 2-4 kW, was etwa 30-50% der Wärmeleistung eines Holzkamins entspricht. Dadurch können Sie einen Raum von bis zu 30 Quadratmetern gemütlich erwärmen, vorausgesetzt, der Raum verfügt bereits über eine Grundwärme und Sie beginnen nicht bei Null Grad Celsius. Die Brenndauer beträgt bei einem voll gefüllten Brenner 2-4 Stunden, abhängig von der Größe des Brenners. Das Feuer erlischt automatisch nach dieser Zeit und glüht nicht weiter. Wenn Sie das Feuer jedoch vorher löschen möchten, beispielsweise wenn Sie schlafen gehen möchten, können Sie einfach die Schubklappe des Brenners schließen, und das Feuer erlischt im Handumdrehen. Das verbleibende Ethanol im Brenner kann für den nächsten Tag aufbewahrt werden. (Kleiner Tipp: Fügen Sie dennoch etwas Ethanol hinzu, um das Anzünden des Kamins zu erleichtern).

Wenn Sie den Kamin nach dem Erlöschen der Flamme oder dem Löschen weiter betreiben möchten, lassen Sie den Brenner kurz abkühlen (etwa 15 Minuten). Danach können Sie Bioethanol nachfüllen und den Kamin erneut in Betrieb nehmen.

Zum Thema Sicherheit!

Obwohl die Flammen schön lodern mögen, ist es wichtig zu bedenken, dass der Brennstoff, der hier verwendet wird, niemals unbeaufsichtigt und mit äußerster Vorsicht behandelt werden sollte. Hier sind einige wichtige Empfehlungen, um Unfälle im Haushalt zu vermeiden:

  1. Füllen Sie niemals das Bioethanol nach, solange das Brenngefäß noch brennt oder heiß ist.
  2. Lagern Sie Kanister und Flaschen außerhalb der Reichweite von Kindern und Tieren und halten Sie sie fern vom Kamin.
  3. Vergewissern Sie sich, dass Kanister und Flaschen immer gut verschlossen sind.
  4. Wenn sich Kinder oder Tiere im Haushalt befinden, lassen Sie den Kamin niemals unbeaufsichtigt.
  5. Lassen Sie den Kamin immer vollständig ausbrennen. Falls dennoch Bioethanol im Brenngefäß verbleibt, sollten Sie es leicht wedeln, um die Gase zu verteilen, bevor Sie es erneut anzünden. Andernfalls besteht die Gefahr einer Verpuffung.
  6. Platzieren Sie den Kamin nicht in der Nähe von brennbaren Materialien.
  7. Wenn Sie Bioethanol-Öfen verwenden, ist regelmäßiges Lüften erforderlich, da der Betrieb des Ofens den Sauerstoff im Raum reduziert. Stellen Sie sicher, dass der Kamin keiner Zugluft ausgesetzt ist, da dies die Flamme anfachen könnte.
  8. Stellen Sie sicher, dass die zur Verfügung stehenden Löschmittel auch für Alkoholbrände geeignet sind. Im Falle eines Brandes sollten Sie immer auf Ihre eigene Sicherheit achten.

Der Keramikschwamm – Sicherheitsschwamm:

Der Keramikschwamm wird aufgrund seiner einzigartigen Eigenschaften, nämlich seiner Saugfähigkeit und Feuerfestigkeit, auch als Sicherheitsschwamm bezeichnet. Sollte der Kamin instabil werden, absorbiert der Sicherheitsschwamm die auslaufende Brennflüssigkeit.

Dies verhindert ein Verschütten und schützt so die Umgebung, beispielsweise den Fußboden, vor austretender brennbarer Flüssigkeit. Die Verwendung eines Keramikschwamms trägt somit erheblich dazu bei, das Risiko eines Wohnungsbrandes zu minimieren.

Reinigung von Brennkammern und Brenndosen:

Oftmals übersehen, können verschmutzte Brennkammern und Brenndosen selbst dann unangenehme Gerüche verursachen, wenn das Bio-Ethanol von höchster Reinheit und Qualität ist. Daher ist es ratsam, sich vor Beginn der Saison die Zeit zu nehmen, um zuerst den anhaftenden Schmutz und Staub zu entfernen. Darüber hinaus sollten die Brenngefäße in regelmäßigen Abständen gereinigt werden. Bei der Reinigung ist es am besten, auf Reinigungsmittel zu verzichten. Bevor Sie sie verwenden, sollten die Brennkammern frei von jeglichen Spülmittelrückständen sein, da dies sonst zu Rußbildung führen kann.